Ein Sommernachtstraum
Ballett von Irene Schneider nach William Shakespeare
Musik von Felix Mendelson Bartholdy

Die Handlung


Athen. Herzog Theseus steht vor der Heirat mit der von ihm besiegten Amazonenkönigin Hippolyta. Handwerker bereiten die Feier vor, und Egeus, ein Bürger der Stadt, bittet den Herzog in Hochzeitsdingen um Rat. Er will seine Tochter Hermia mit Demetrius verheiraten, doch diese liebt Lysander. Der Herzog stellt Hermia vor die Wahl, ihrem Vater zu gehorchen oder ins Kloster zu gehen.
Lysander schlägt Hermia, um ihre Liebe zu retten, in einem Brief vor, kommende Nacht zu fliehen. Diesen Brief findet Helena, die von Demetrius verlassen wurde, weil er mit Egeus' Hochzeitsplänen einverstanden war. Da Helena Demetrius noch immer liebt, erzählt sie ihm von den Fluchtplänen seiner Braut.

Hippolyta fällt es nicht leicht, ihr Amazonendasein zu beenden und Herzogin zu werden. Doch Theseus trägt die Besiegte auf Händen und kämpft um ihre Liebe.

Im Wald vor der Stadt lebt Puck, der Diener des Elfenkönigs Oberon. Er neckt ausgelassen die Elfen, und er trifft auf Handwerker, die im Wald eine Theaterprobe abhalten wollen. Oberon und die Feenkönigin Titania erscheinen mit ihrem Elfengefolge. Titania führt einen kleinen Knaben mit sich.

Es gibt Streit. Auch Oberon erhebt Anspruch auf den Knaben, doch Titania verteidigt ihn für sich. Sie zieht ihn mit sich fort - begleitet auch von Oberons Elfen.

wärend Titania und die Elfen sich dem Schlaf hingeben, setzt Oberon seinen "Joker" ein. Er beauftragt Puck, ein Naturmittel zu finden, mit dem gezaubert werden kann.

Puck gelingt es, Oberon eine Wunderblume zu bringen. Mit dem Saft der Blüte wird Titanias Auge benetzt. So wird sie für den Ersten, den sie beim Erwachen sieht, in Liebe entbrennen!

Inzwischen sind auch die vier jungen Leute im Wald eingetroffen. Puck, der sie beobachtet, treibt sein Spiel mit ihnen: Er beträufelt auch Lysanders Augen, hoffend, Helena verzehre sich nach ihm. Den Handwerkern macht Puck Zettel abspenstig - mit ihm hat er etwas Besonderes vor. Als der verzauberte Lysander erwacht, erblickt er zuerst Helena und verliebt sich in sie. Helena fühlt sich verhöhnt.

Die Handwerker probieren für die Aufführung zur herzoglichen Hochzeit die komische Tragödie "Pyramus und Thisbe". Squenz verteilt die Rollen, Flaut weist die ihm zugewiesene weibliche Rolle zurück, Schnock wird als Löwen eingewiesen, und Zettel ist bereit, alle Rollen, auch die weibliche, zu spielen. Doch Puck lässt ihn etwas anderes spielen: Er verwandelt ihn in einen Esel!

Als Titania erwacht, und ihr dieser Esel zu Gesicht kommt, verliebt sie sich augenblicklich in ihn. Er spielt zunächst mit den Elfen, bevor er es wagt, sich einer Königin, der Feenkönigin zu nähern. 

Puck beobachtet, welche Verwirrung er bei den jungen Leuten angestiftet hat. Helena ist noch immer unglücklich, Demetrius nähert sich Hermia, die aber Lysander liebt, doch der tanzt mit Helena, die ihn nicht will. Puck befördert alle mit einer Kopfnuss in erneuten Schlaf.

Der Elfenkönig Oberon hat ein Herz für die Liebenden und verlangt von Puck die Auflösung des Verwirrspiels. Puck "sortiert" die Paare und träufelt noch einmal Zaubersaft.

Stolz zeigt Puck, dass er liebende Paare geschaffen hat: Titania ist nach dem Erwachen aus der von ihrem Mann veranlassten unfreiwilligen Verzauberung erleichtert, keinen Esel mehr zu lieben; und da ihr der Gatte zudem ihre peinliche Affäre mit dem Esel vergibt, lässt sie ihren berechtigten Streit mit Oberon auf sich beruhen. Als die jungen Athener erwachen, vertragen sich sogar die zeitweilig rivalisierenden Männer wieder, und zwei glückliche Paare finden zueinander.

Zettel kann sein Glück kaum fassen, als er nach der Entzauberung wieder einen Menschenkopf hat und seinen Handwerkerkollegen von den Träumen der Nacht berichten kann.

Der Hochzeitstag des Herzogs ist angebrochen. Hippolyta ist ihm nun von Herzen zugetan, und er gibt den jungen Paaren seinen Segen, so dass auch Egeus nichts mehr gegen die Vermählung seiner Tochter mit Lysander einwenden kann.

Zur Feier des Tages zeigen die Handwerker die Tragödie, die ihnen zum Spaß gerät.

Der Beifall der Gäste beflügelt die Handwerker zum Tanz.
Doch nicht nur sie, lassen sich von der Musik tragen. Glücklich tanzen Theseus und Hippolyta, Lysander und Hermia, Helena und Demetrius sowie alle Gäste des Festes, unter die sich auch Puck gemischt hat.

Elfenkönig Oberon und seine Königin Titania, Puck und die Elfen feiern beflügelt das glückliche Finale, das ein Sommernachtstraum allen brachte.

(Zitat aus dem Programmheft zum Stück )


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